Dienstag, 12. November 2013

Der perfekte Dreier - Teil II

















Im ersten Teil haben wir darüber gesprochen, wie – sagen wir mal – unflexibel sich manche Kerle anstellen, wenn es darum geht, eine Frau mit einem anderen Mann zu teilen, obwohl es ihnen eigentlich nur Vorteile bringt.
Ein Dreier mit zwei Frauen rangiert hingegen angeblich in den Top 3 der Männerfantasien. Wie bei all solchen „Dingen, die ja jeder weiß“ konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, meine Bekannten zu befragen – nein, das ist noch keine repräsentative Studie, räumt aber immerhin mit dem „ALLE wollen das“-Vorurteil auf, denn:

„Oh Gott, zwei Frauen, wie anstrengend!“

„Hm, da wüsste ich nicht so recht, was ich mit der zweiten machen soll...“

„Ja gut, es gibt da diese eine Porno-Szene, die ich gern nachspielen würde.. aber wie soll ich es schaffen, beide wirklich zu befriedigen?“

Der Witz an einem Zwei-Damen-Dreier sollte natürlich sein, dass – im Gegensatz zum „Teufelsdreier“ (wenn die Herren strikt hetero sind) – sich nicht alles um die Einzelperson drehen muss, sondern im Gegensatz die beiden Mädels vor allem auch miteinander Spaß haben (selbstverständlich, ohne IHN zu vernachlässigen).
Das ist ein Riesenvorteil für uns Frauen! Beim Zwei-Kerle-Dreier kommt es drauf an, dass WIR die Typen beide gut finden (sie sich gegenseitig nicht mehr als notwendig, um sich nackt ertragen zu können), und beim Lesben-Dreier sollten WIR das Mädel aussuchen, denn schließlich sollen wir ja auch mit ihr interagieren, ähem.
Egal, welchen Dreier wir also wählen – wir können nur gewinnen ;-)

Gerade bei zweiterem sollten wir das unserem Kerl aber auch klarmachen. Ein Mädels-Dreier heißt nicht, dass er sich eine Braut aufreißt und wir dann ein bisschen zugucken, weil er nichts mehr mit uns anzufangen weiß (siehe Charlottes unerfreuliches Erlebnis bei Sex and the City) – im Gegenteil sollte unser Interesse an dem Mädel im Vordergrund stehen.
Alles andere wäre schließlich kein Dreier, sondern Fremdgehen mit Publikum.

Deshalb ist es zwar durchaus sinnvoll (weil spaßig), sich gemeinsam ein hübsches Mädchen auszugucken; sie sollte aber vor allem dir gefallen, und du solltest zumindest soviel lesbische Fantasie haben, ihre Brüste anfassen zu wollen (ansonsten ist die ganze Aktion wohl auch ziemlich sinnfrei).



Im Übrigen gibt es genug Studien (seriöser als meine subjektiven Umfragen), die beweisen, dass Frauen von nackten Frauenkörpern ebenso erregt werden wie von nackten Männerkörpern. Also hört endlich auf, so zu tun, als wäre das Rumknutschen mit Freundinnen so gar kein bisschen erotisch.
Und apropos beste Freundin: die ist wahrscheinlich nicht unbedingt die beste Wahl. Was habe ich über Vertrauen gesagt? Überbewertet! Was kommt dir seltsamer vor: dich am nächsten Morgen von deiner besten Freundin zu verabschieden, nachdem sie es dir mit dem Mund gemacht hat, oder von einer völlig Fremden, die du an sich nie wiedersehen musst?

Against common „knowledge“: One-night stands are the least awkward form of sex. Think about it.

Zurück zu Deutsch und dem Thema: Du machst dich also an das Mädel ran, zum Beispiel tanzenderweise. Dein Freund darf dabei ruhig als gutaussehende Präsenz im Hintergrund stehen. Wenn sie Interesse zeigt, kannst du spielerisch mit ihr rumknutschen. Gerne viel lachen und trinken, das hilft immer. Der Rest folgt dem üblichen Schema: Zu mir oder zu dir (und unter welchem Vorwand)?
Seid ihr erstmal gemütlich auf der Couch, könnt ihr gemeinsam an ihr rumstreicheln, sie langsam ausziehen, etc.

Nur nicht vergessen: Du bist der Boss. Sie gehört dir, es geht primär um deine Fantasien. Und wenn du nicht willst, dass dein Kerl mehr mit ihr macht als ein bisschen rumfummeln, dann ist das so, und er soll sich gefälligst an einer heißen Lesbenszene erfreuen.



In diesem Sinne,
Go Girl, Go!



Eure Catherine



PS: Wie kriegt man jetzt aber die richtigen Kerle für einen „Teufelsdreier“? Und wie genau läuft das ab? Mehr dazu im nächsten Teil! :-)

Mittwoch, 6. November 2013

Der perfekte Dreier - Teil I















Wenn man den amerikanischen Serien Glauben schenkt, dann gibt es Dreier erstens nur in einer Form, nämlich mit zwei Mädels und einem Kerl, und zweitens praktisch ausschließlich als unerreichbare Männerfantasie.
Wie die meisten Mythen, die uns die Medien zum Thema Sex vorgaukeln, ist das natürlich ganz großer Quatsch – genauso wie all die Tele-Damen, die beim Sex den BH oder gar das Negligé anlassen (kennt man sonst nur von verklemmten Mittelstufenschülerinnen), und die Stripclubs, in denen die Stangentänzerinnen mehr anhaben als ich an einem durchschnittlichen Samstagabend, und die trotzdem als Inbegriff der Verruchtheit gelten (womit wir wiederum bei den Mittelstufenschülern wären).
Die Wahrheit ist, wir alle träumen (in verschiedenen Heimlichkeitsgraden) von Sex mit mehr als einer Person gleichzeitig, natürlich nicht als dauerhaftes Arrangement, aber mal zum Ausprobieren oder als gelegentliches Zusatzhäppchen, das einer Langzeitbeziehung immer mal wieder neue Kicks verschafft.
Überraschenderweise ist auch die männliche Abscheu gegenüber sogenannten „Teufelsdreiern“ in weiten Teilen ein Märchen – es gibt im Gegenteil sogar viele gute Gründe für IHN, sich auf solch eine männerdominierte ménage à trois einzulassen:
  • weniger Leistungsdruck: wenn der Andere sie schon zum Orgasmus gebracht hat, kann ER sich ganz entspannt verwöhnen lassen und schauen, was sich sonst noch ergibt; ist ER zu früh fertig oder macht mal schlapp, gibt’s keine nervigen Diskussionen, sondern der Andere übernimmt einfach, bis es weitergehen kann

  • neue Perspektiven: wie oft hat Mann schon die Chance, aus anderen Winkeln zu sehen, wie die Freundin bei verschiedenen Positionen aussieht? (gibt’s ja sonst nur im professionellen Porno; Realsex hat im Normalfall nur eine einzige „Kamera“)

  • neue Stimulationen: mal ehrlich, Jungs, warum will man denn Analsex oder verrückte Stellungen ausprobieren? Erstens, weil das im Kopfkino so spannend war, und zweitens, weil es sich anders anfühlt. Gleiches gilt natürlich für doppelte Wie-auch-immer-Penetrationen, für die allerdings 1. eure antrainierte Angst vor Fremdpenissen mal in den Hintergrund rücken muss (ja, total schwierig, klar), und 2. das Mädel in der entsprechenden Stimmung sein muss – theoretisch ist bekanntlich so ziemlich alles machbar, praktisch sollte man sich vor nem Handstandüberschlag aufwärmen, wenn ihr wisst, was ich meine.

  • wenn in einer Beziehung: die Chance, der Freundin eine Fantasie zu erfüllen – und zwar völlig kontrolliert. ER hat die Chance, rein theoretisch jederzeit Stop zu sagen, wenn es ihm zuviel wird, und die Situation mitzubestimmen. Danach teilen beide ein versautes Erlebnis...

  • wenn Single: die Chance, dass doch noch was geht. Hat SIE sich bereits dafür entschieden, mit einem Kerl aus der Runde die Nacht zu verbringen, kann ER sich immer noch charmant einklinken und dafür sorgen, dass sie BEIDE mit auf's Zimmer nimmt. Klingt verrückt? Ist mir genauso kürzlich passiert. Und, um gleich noch einen Mythos zu entkräften: die beiden waren nicht beste Kumpels, sondern kannten sich kaum (obwohl ersteres natürlich auch eine Option ist). Das ganze Vertrauens-Blabla wird beim Sex grundsätzlich überbewertet – Geilheit ist alles.


Was fangt ihr Mädels jetzt aber mit diesem Wissen an?
Nun, ihr habt die Macht – ob und welche Art von Dreier zustande kommt, liegt in eurer Hand! Wie das genau geht, erfahrt ihr im nächsten Teil.
Bis dahin viel Spaß mit euren neuen Argumenten ;-)


Go Girl, Go!


Eure Catherine