Mittwoch, 4. April 2012

Cat Walk - Endlich Laufen Lernen mit High Heels


Hohe Absätze sind das feminine Kleidungsstück schlechthin. Auch wenn sie ursprünglich von männlichen Adligen der Barockzeit populär gemacht wurden, symbolisieren sie heute die pure sinnliche Weiblichkeit (und es ist schwer vorstellbar, dass sich dieser Trend wieder umkehrt, und wir beispielsweise Sarkozy in der nächsten Saison in Sling-Pumps bewundern dürfen).

Leider sind sie für viele Frauen hauptsächlich eins: Ein Folterinstrument.

Also quält man sich auf Abschlussbällen und Hochzeiten, trägt aber im alltäglichen Leben nur die typisch deutschen Flach-flach-Schuhe (das sagt zumindest der berühmte Schuhdesigner Christian Louboutin über die deutschen Frauen).
Ich weiß nicht, wie oft Mädels mir gesagt haben, sie liebten meine Schuhe, könnten aber niemals damit laufen. Interessanterweise machen die gleichen Girls Geräteturnen, Ballett, Kampfsport und hundert andere Sachen, die deutlich mehr Koordination und Körpergefühl erfordern als ein Sprint durch die Altstadt in 10-cm-Absätzen.
Deshalb, falls auch ihr zu diesen Mädels gehört, wird es Zeit für ein High Heel-Tutorium. Man muss es ja nicht gleich übertreiben, und, wie es mir einmal mehr oder weniger aus Versehen geschah, in Peep-toes einen Berg besteigen (glücklicherweise trug mich mein Begleiter dann aber wieder runter – wahrscheinlich weil er meine Schuhe zu sexy fand, um sie zu ruinieren).

Das Wichtigste ist, erstmal klein anzufangen. Wer schon nach zwanzig Minuten gemächlichen Schlenderns (oder gar im Sitzen) Blasen bekommt, hat keine Monsterfüße, sondern trägt einfach die falschen Schuhe. Also quält euch nicht noch einmal mit diesen niedlichen Pumps, die euch die letzte Party versaut haben, sondern kauft euch ein sorgfältig ausgewähltes Paar High Heels mit einem Absatz von 5-8cm Höhe (keine Pfennigabsätze, das ist für Fortgeschrittene!), das euch nicht bereits im Laden drückt. Probiert verschiedene Fußstellungen aus, beispielsweise indem ihr Kniebeugen versucht, sowie einen kurzen Sprint.
Das Innenmaterial sollte im Optimalfall aus weichem Leder bestehen; außerdem sollte der Schuh euch genug Halt geben (also Finger weg von Pantoletten). Stiefeletten sind eine gute erste Wahl, denn sie stabilisieren den Knöchel; damit könnt ihr euch erstmal auf das Absatzproblem konzentrieren, ohne Angst haben zu müssen, buchstäblich aus den Latschen zu kippen.

Nun könnt ihr euer neues Paar perfekter Schuhe stolz nach Hause tragen und gleich mit dem Üben anfangen.
Achtet darauf, die richtige Haltung anzunehmen (vor dem Spiegel üben hilft): Viele Frauen neigen dazu, den Hintern zu weit nach hinten zu recken, um die Balance zu halten. Das sieht nicht nur ziemlich bekloppt aus, sondern macht auch das Laufen schwieriger. Stellt euch vor, dass ihr von einem unsichtbaren Faden wie eine Marionette nach oben gezogen werdet – aufrechte Haltung sowie Körperspannung fördern das Gleichgewicht.
Wenn ihr euren Hintern sowie eure Oberschenkel leicht anspannt, werdet ihr deutlich weniger schwanken. Das kann man leicht nachvollziehen, wenn man sich auf die Zehenspitzen stellt: Ohne Spannung kippt man viel schneller um.

Beim eigentlichen Laufen solltet ihr darauf achten, dass ihr eure Beine ausgestreckt lasst, und nicht immer wieder leicht in die Knie geht – nehmt euch ein Vorbild an den Laufsteg-Models! Außerdem müsst ihr nicht ausschließlich die Zehen belasten (außer beim Rennen); versucht, einen kleinen Teil des Gewichts auf dem Absatz zu belassen, dann vermeidet ihr unnötige Schmerzen.

Es ist eine tolle Idee, die Schuhe erst einmal zu Hause einzulaufen (ich persönlich trage meine 14cm-Glasabsatz-Pornoschuhe fast ausschließlich auf Partys in meiner eigenen Wohnung, aus gutem Grund). Ihr braucht euch nicht albern vorzukommen, es ist ein super Training und wird den Kerlen in eurer Umgebung garantiert gefallen.

Zum Schluss noch der unerlässliche Survival-Tipp:
Nehmt immer ein Paar Ballerinas in der Handtasche mit, damit ihr notfalls wechseln könnt, bevor es wirklich weh tut. Dann könnt ihr am nächsten Tag problemlos wieder mit High Heels ausgehen, und kommt nicht aus Blasenvermeidungsgründen aus der Übung.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöckeln!



In diesem Sinne,
Go Girl, go!



Eure Catherine



PS: Pick up Lady gibt’s jetzt auch auf Facebook! Also tretet einfach der gleichnamigen Gruppe bei und erfahrt, wann es wieder etwas Neues gibt! :)


Sonntag, 22. Januar 2012

Die Weisheit der Pornostars

Große und überraschende Wahrheit: Männer lieben Pornos. Frauen leider oft weniger. Woran liegt's? Schwer zu sagen – ich persönlich habe deutlich mehr Freude an einer heißen Sexszene als an quietschrosa batteriebetriebenen Geräten. Im Allgemeinen sagen die sogenannten Experten, Frauen seien einfach weniger visuell und ließen sich lieber von anderen Reizen stimulieren. Ob's stimmt oder nicht, sei dahingestellt. Jedenfalls kenne ich genügend Männer, die zu gewissen Damen aus den einschlägigen Filmen schon längere „Beziehungen“ haben als zu irgendeiner Frau im echten Leben. Das heißt natürlich nicht, dass ihnen eine echte Beziehung nicht lieber und wichtiger wäre! Frauen, die Pornos immer noch als Bedrohung für ihre Liebe sehen, kann ich nur sagen – get over it! Oder betrügst du deinen Kerl etwa mit deinen Masturbationsfantasien von Hugh Jackman? Na also. Aber viel wichtiger ist doch eine ganz andere Frage:

Was macht diese Mädels so umwerfend attraktiv?
Entgegen landläufiger (weiblicher) Meinung liegt es nicht an perfekten cellulitefreien Schenkeln, Silikonbrüsten und professioneller Intimenthaarung. Nein, die Begeisterung für Belladonna und Co. ist tatsächlich auf etwas ganz anderes zurückzuführen, nämlich auf eine mentale Einstellung (!), die besagte Damen sehr überzeugend vermitteln:
Sie ficken gerne.
Auch wenn Männer bekanntermaßen gerne mal auf die Jagd gehen und Frauen „rumkriegen“ wollen, wünschen sie sich doch von ihrer erwählten Partnerin hauptsächlich eins:
Begeisterung für Sex.

Vielleicht ist das auch gerade der Aspekt, den Frauen so „unrealistisch“ an Pornos finden: Dass SIE vor Begeisterung Purzelbäume schlägt, wenn ER ihr zweifelhafte Dinge unbekannter Herkunft in fragwürdige Körperöffnungen einführt, um ihr anschließend mehrere Liter seines männlichen Saftes ins Auge zu spritzen.
Soweit wollen (und müssen) wir natürlich auch gar nicht gehen. Betrachten wir aber zum Vergleich das andere Extrem des leider oft so typischen partnerschaftlichen Beischlafs:

ER bemüht sich durch wildes Rumgestochere ihr irgendeine Art von Geräusch zu entlocken, während SIE verzweifelt versucht, ihre unter seinem Arm eingeklemmten Haare zu befreien, bis schließlich ihr Bein einschläft, sie einen Stellungswechsel versuchen, und das ganze Elend von vorne beginnt...

Bevor das große Geschrei losgeht: ja, ich weiß, das sieht nicht immer und überall so aus, aber ich habe schon zu viele Leute befragt (und beobachtet, ähem), als dass diese Repräsentation vollkommen aus der Luft gegriffen wäre.
Wie finden wir also die goldene Mitte zwischen Doppelanal und Dauerfrust?
Was können wir von Sasha Grey und Ashley Blue lernen? (PS: Namen nicht erfunden. Erstere sogar ein hochinteressantes gebildetes Mädel!)
Fangen wir mit den Basics an:



  1. Die Tonspur: Stöhnen, schreien, grunzen, quietschen... Abgesehen davon, dass es IHN unglaublich anmacht, wird es euch erwiesenermaßen auch aufgeilen (so, wie ein aufgesetztes Lächeln tatsächlich fröhlicher macht). Damit das klar ist: Ihr sollt nicht vortäuschen, sondern nur euer Gefallen etwas lautstarker artikulieren. Und: es gibt keine „blöden“ Geräusche, es gibt nur zuwenig.


  2. Die Moves: Wer daliegt, wie ein schlecht genageltes Brett (lol), tut weder ihm noch sich selbst einen Gefallen. Also: Hüften bewegen, Rücken biegen, Beine über seine Schulter werfen, Arsch nach oben strecken... Es ist auch eine ausgezeichnete Idee, sich selbst anzufassen. Streichle deinen Bauch, deine Oberschenkel, deine Klitoris... Persönlich packe ich gerne meine Brüste (ganz abgesehen davon, dass es wohl ganz gut aussieht, fühlt es sich einfach gut an).

  3. Der Blick: In Momenten größten Glücks sind geschlossene Augen absolut angebracht. Ihm gelegentlich einen aufreizenden Schlafzimmerblick zuzuwerfen, wird das Ganze allerdings noch viel aufregender machen. Gerade beim Blasen gibt es nichts, was ihn so sehr antörnt, wie ein tiefer Blick in seine Augen – es wirkt einfach unglaublich versaut. Auch bei anderen Gelegenheiten wird visuelles Interesse an seinen Aktivitäten sehr geschätzt, und dir vielleicht auch neue Perspektiven eröffnen...




Zusammenfassend gesprochen, sollten deine Körpersprache, deine Augen und deine Stimme Begeisterung ausdrücken. Das wird auch ihn motivieren, sich bei Dingen, die besonders viel positives Feedback bekommen, noch mehr anzustrengen. Männer möchten ihre Freude am Sex gerne teilen. Die Pornoindustrie hat das begriffen, und wir hoffentlich auch bald. Eines steht jedenfalls fest: Wenn du auch nur ein bisschen porno im Bett bist, wird er nie wieder auf Sex mit dir verzichten wollen.




In diesem Sinne,
Go Girl, go!
Eure Catherine